Die Geschichte der
Krukenburg ist eng mit der Geschichte des Ortes und des
Klosters Helmarshausen verbunden. Wegen Streitigkeiten zwischen den
Bistümern Köln, Paderborn und Trier begann man
zwischen 1215 und 1220 mit dem Bau einer klassischen Burganlage um die
Rundkirche und zum Schutz des Klosters. Die starken Mauern mit
Türmen, ein Burggraben, das Burgtor und der Bergfried
gehörten dazu und sind noch heute erkennbar erhalten. Die
Erbauung der Befestigungen wird dem Kölner Erzbischof
Engelbert I. von Köln zugeschrieben. Das Bistum Köln
verpfändete die Burg im Jahr 1223 an Graf Hermann von
Everstein. Im Jahr 1338 wurde die Burg dann an das Erzbistum Paderborn
verpfändet. Dieses erbaute 1338 das „Paderborner
Haus“. Zu den jüngeren Gebäuden
gehörte das „Mainzer Haus“ (Abtwohnung)
und ein Wohnturm, der zwischen 1401 und 1405 entstand. Streitigkeiten
zwischen dem Hessischen Landgrafen Ludwig II. von Hessen und Paderborn
führten 1465 zur Eroberung der Burg durch diesen. Die Burg kam
1479 unter hessischen Schutz. 1496 gelang es Paderborn einen Teil der
Burg zurück zuerwerben und setzte einen Amtmann ein. Landgraf
Moritz von Hessen-Kassel kaufte 1597 den Paderborner Anteil
zurück. Nach 1617 verfiel die Burg allmählich,
große Teile wurden später zur Materialgewinnung
abgebrochen.
Die Ruine der Krukenburg wurde in den 1970er-Jahren restauriert und ist
ein beliebtes Ausflugsziel. Heute ist der 22m hohe Bergfried besteigbar
und
bietet von der Spitze einen Rundblick auf Teile des nordhessischen
Berglandes und des Sollings, den alten historischen Ort Helmarshausen
und das Klosterareal sowie Teile der barocken Stadtgründung
Bad Karlshafen.
Quelle: www.wikipedia.de