Der Zugang erfolgt über verschiedene, ausgeschilderte
Parklplätze an der Strasse zwischen Hidessen und Pivitsheide.
Die Wege sind im gutem, auch mit dem Fahrad nutzbaren, Zustand.
Die Teiche
und Bäche sind ideal für den Familienausflug, Kinder
dürfen hier noch am Wasser spielen.
Am Wochenende ist es oft etwas voller, was aber den Genuss der
schönen Natur nicht trübt.
Lassen Sie sich ein auf alte Bäume, Pilze und verwunschene
kleine Bachschluchten.
Ein ausgeschilderter Weg zum Aussichtspunkt Kahler Ehberg mit Blick auf
Lage und Detmold rundet das Erlebnis ab.
Gastronomie finden Sie direkt in der Nähe der Teiche oder in
den nahen Ortschaften.
Am nördlichen Hangfuß des Teutoburger Waldes liegt in
den
Waldern rund um den Donoper Teich und den Krebsteich eines der
ältesten und größten Naturschutzgebiete im
Kreis Lippe.
Teile des Gebietes stehen bereits seit 1925 unter Schutz, heute ist das
gesamte knapp 110 Hektar große Gebiet aufgrund seiner
europaweiten Bedeutung Flora-Fauna-Habitat-Gebiet.
Das ausgedehnte feuchte Quellgebiet des Hasselbaches ist der
Kernbereich des Schutzgebietes. Die stark schüttende
Quellregion
am Hang des Kahlen Ehbergs durchnässt permanent die unterhalb
liegenden Böden. Der Sauerstoffmangel führt zu einem
unvollständigen Abbau der Pflanzenreste, speziell angepasste
Pflanzengesellschaften siedeln sich an und so entsteht
schließlich Millimeter für Millimeter ein immer
weiter
wachsendes Moor - kontinuierlich seit der letzten Eiszeit vor etwa
12.000 Jahren. Das heutige Hiddeser Bent umfasst nur einen Bruchteil
der früher ausgedehnten Moorlandschaft. Früher - vor
dem
Aufkommen von Kohle, Erdgas und Erdöl - wurde getrocknetes
„Moor"
als Brennmaterial genutzt. Die Bauern aus den umliegenden
Dörfern
stachen über mehrere Jahrhunderte in großem Umfang
Torf, so
dass heute noch gut sichtbare Hangterrassen entstanden. Nach Beendigung
des Torfabbaus wurden große Flächen mit Fichten und
Kiefern
aufgeforstet. Umso wertvoller ist das heute noch bestehende ca. 2
Hektar große, offene Moor. Das Hiddeser Bent ist das letzte
lebende Hangmoor im Teutoburger Wald und Lebensraum für viele
hoch
spezialisierte und stark gefährdete Pflanzen und Tiere. Direkt
um
die waldfreie Moorfläche schließen sich lichte
Moorwälder aus Moorbirken und Kiefern und sumpfig-quellige
Auenwälder an.
Weiter hangabwärts sammeln sich die zahlreichen Quellen in dem
bald tief eingeschnittenen und stellenweise stark
mäandrierenden
Hasselbach. Schon seit 1641 wird der Hasselbach im Hiddeser Wald
angestaut. Der Donoper Teich diente über Jahrhunderte der
Fischzucht, noch heute kann man vom Ufer aus verschiedene Fischarten
beobachten. Der nahe am Hiddeser Bent gelegene Krebsteich wurde
aufgrund seines nährstoffarmen Moorwassers - erkennbar an der
rötlich-braunen Färbung - zur Krebszucht genutzt.
Eine der
Quellen des Hasselbaches wurde schon zu Beginn des 17.Jahrhunderts ein
berühmter Gesundheitsbrunnen. Die eisenhaltige Quelle geriet
jedoch später in Vergessenheit.
Die in Form einer Steinvase eingefasste Quelle in der Nähe des
Donoper Teiches kann heute noch besichtigt werden.
Vom
Krebsteich aus führen die Wanderwege A7 und A9 zu dem etwa 600
Meter
entfernten Moor. Ein Holzweg führt Sie zu einer
Aussichtskanzel, die
einen weiten Blick über das offene Moor ermöglicht.
Informationstafeln
erläutern Entstehung, Tier- und Pflanzenwelt und
Gefährdung des Moores. (Textquelle:
Infotafel beim Krebsteich)